Die Versorgungslage zeigt sich aktuell weitestgehend entspannt, da weder Störfaktoren vorliegen noch Wassermangel in den Speicherseen herrscht. Der Trilaterale Redispatch kommt dann zum Einsatz, wenn ungeplante Transitflüsse das Schweizer Übertragungsnetz zu stark beanspruchen. Auf Antrag der Schweiz werden Deutschland und Frankreich dann punktuell für eine Entschärfung der Netzsituation sorgen.
Aufgrund der Ausserbetriebnahme des Krenkraftwerks Mühleberg wird die Schweiz kommenden Winter mehr Energie importieren müssen, gleichzeitig sind die hohen Füllstände der Schweizer Seen in diesem Herbst aber positiv für die Versorgungssituation.
Auch in Deutschland geht bis zum Jahreswechsel das Kernkraftwerk Phillipsburg vom Netz, in Belgien hingegen wird ein Grossteil der Kernkraftwerke zur Verfügung stehen. In Italien sind aktuell 20% aller Gaskraftwerke ausser Betrieb, diese sollen aber bis Anfang des kommenden Jahres wieder produzieren.
Auch die Schweizerische Albulaleitung ist mit 900 MW wieder voll in Betrieb, nachdem sie im Oktober 2018 ausgefallen war und diesen Sommer instand gesetzt wurde.